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Samstag, 7. November 2009

back in Whangarei

Seit Verlassen der Schweiz haben wir nun 26 Stunden Flug und nochmals soviele Stunden im Bus hinter uns. Und nochmals ca 20 Stunden, in denen wir auf den Bus oder vor allem den Abflug warteten.

Jetzt sind wir aber wieder zurück in Whangarei, ca 170 km nördlich von Auckland. Wir verbrachten ein paar Tage bei unseren Trauzeugen, Jean & Keith in Auckland. Sie brachten uns dann auch gleich nach Whangarei, so konnten wir uns eine weitere Bus- und anschliessende Taxifahrt sparen.

Keith hat herausgefunden, dass seine Ur-ur-Grossmutter an einem Strand nicht weit von uns begraben ist. Er hatte sogar ein 20-jähriges Foto des Grabes. Wir fuhren dann also zu dritt zu diesem wunderschönen Beach (Whananaki South Beach), aber da der mehrere Kilometer lang ist, schien es schwierig, das Grab zu finden, umsomehr als dass es nur ein Mini-Friedhof mit 5-6 Gräbern ist. Wir hatten dann Glück, dass eine Frau mit euphorischen Hunden tatsächlich wusste, wo die Gräber sind.



Nach einem knapp halbstündigen Beachwalk fanden wir es tatsächlich. Wenn man nicht weiss wo es ist, findet man es nie, sehr gut versteckt, aber sehr idyllisch gelegen.



Die Vegetation ums Grab hat sich in den letzten 20 Jahren doch arg verändert, da stehen Tannen, wo vorher noch nichts war. Das Grab ist nach über 100 Jahren noch ziemlich gut erhalten und einen ruhigeren und idyllischeren Platz für seine letzte Ruhestätte kann man sich kaum vorstellen.

Bei unserer kleinen Hütte am Berg sind wir nun am Aufräumen, im und vor allem ums Haus. Mehr darüber später. Gleich bei der ersten Erkundungstour ums Haus sah ich ein Possum davonhuschen auf einen grossen Totara-Baum und das bei Tageslicht, wo die putzigen Kerlchen doch nachtaktiv sind.



Am nächsten Tag auf alle Fälle fanden wir den kleinen Kerl mausetot unter demselben Baum. Die Possums sind in Neuseeland nicht einheimisch und fressen ziemlich viele einheimische Pflanzen und passen deshalb nicht in die Natur. Deshalb versucht man sie auszurotten oder zu dezimieren, was in anbetracht der Anzahl von Possums in Neuseeland (x-Millionen) ein schwieriges Unterfangen ist. Der kleine Kerl unter unserer Totara wurde also sehr wahrscheinlich irgendwo vergiftet, nicht bei uns, da wir keine Fallen und auch kein Gift benützen, aber wohl irgendwo auf einem Nachbargrundstück. Bis das Gift dann wirkt, können sie dann doch noch ziemlich weit herumkommen. Possums wurden Ende des 19. Jahrhunderts von den Engländern eingeführt wegen ihres Felles und seitdem sind sie eine der Hauptbedrohungen für die neuseeländischen Wälder und demzufolge auch für die einheimische Vogelarten.

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