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Dienstag, 15. Dezember 2009

Kawakawa, Horeke, Wairere Boulders & Ngawha Springs

Kawakawa ist an sich nichts besonders. Mitte 90er drohte es sogar immer noch unbedeutender zu werden. Alle Banken hatten sich verabschiedet und grössere Firmen haben ihre Lokalitäten in Kawakawa geschlossen und Kawakawa drohte eine Geisterstadt zu werden. Der Aufschwung kam aus Oesterreich in Form einer Toilette! Als man in Kawakawa 1998 die 40-jährige öffentliche Toilette erneuern wollte, hat Hundertwasser (der seit den 80ern Neuseeland als seine Heimat bezeichnete und in der Nähe von Kawakawa ein Stück Land hatte) seine Dienste angeboten und sein Design wurde akzeptiert. Inzwischen kommen Touristen nur dafür nach Kawakawa und auch ausländische Fernsehteams haben den Weg nach Kawakawa gefunden (http://www.fndc.govt.nz/services/community-facilities/toilets/hundertwasser-toilets). Und seit wieder vermehrt Touristen kommen, geht's wieder bergauf mit Kawakawa. Inzwischen hat's auch wieder Banken und sogar eine Vintage Railway.



Hundertwasser-Toilet in Kawakawa



Horeke (http://www.hokianga.net.nz/hokianga/horeke/) ist der zweitälteste Ort in Neuseeland. Allzuviel hat's dort nicht aber immerhin sieht es im Gegensatz zu anderen Siedlungen in der Gegend ziemlich gepflegt aus. Das älteste Postbüro und das älteste Pub Neuseelands (allerdings nicht die erste Alkohollizenz in Neuseeland) existieren immer noch. Beim Bau des Pubs half auch der berühmte Cannibal-Jack  (http://www.wairereboulders.co.nz/history/cannibal_jack.htm) mit, einer der ersten Pioniere Neuseelands.


Horeke Hotel, das älteste Pub in New Zealand


Gaby auf der Horeke Wharf, wo vor über 150 Jahren auch mal Schiffe gebaut wurden

Eigentliches Ziel unseres Trips waren aber die Wairere Boulders, gewaltige Felsbrocken aus Basaltgestein, wie sie es in dieser Form nirgendwoanders auf der Welt gibt.

Das spezielle daran sind die ungewöhnlichen Erosionen auf dem Basalt, wie man es sonst nur auf weicherem Gestein sieht.

Grund dafür ist die Säure der Kauriblätter vermischt mit Regenwasser. Die Gegend war früher mit Kauri-Bäumen übersät. Das Land gehört zwei Schweizern, die die Felsen wiederentdeckt haben und im Jahr 2003 für die Oeffentlichkeit zugänglich gemacht haben.



Von offizieller Seite in Wellington wusste man nichts davon und man fand es erst nicht nötig, das zu checken und in den Landkarten zu registrieren. Erst als ausländische Geologen darüber berichteten wurde man hellhörig und hat reagiert. Mehr darüber auf  http://www.wairereboulders.co.nz/, auch auf Deutsch.


Schliesslich gingen wir wie jedes Jahr zu den Ngawha Springs, in die heissen Pools. Die Einrichtungen und Anlagen sind simpel aber gemütlich. Es hat mehrere Pools in unterschiedlichen Temperaturen. Die Temperaturen sind je nach Aktivität im Boden nicht immer dieselben im gleichen Pool. So kann ein Pool plötzlich 10 Grad wärmer sein als noch zuvor.



Bei unserem Besuch waren die Temperaturen zwischen 36 und 50 Grad. Allerdings hatte es keinen Pool zwischen 37 und 47 Grad und die 47 Grad waren definitiv zu heiss für uns. Vielleicht mal kurz die Füsse rein und das wars, somit beschränkten wir uns auf die gemütlichen 37 Grad.

Gaby eingeschlammt

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