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Mittwoch, 27. November 2013

Land of the long white Cloud

So sind wir also wieder im Land der langen Weissen Wolke oder einfach Aotearoa oder noch einfacher Neuseeland.

Unsere Hauptbeschäftigung ist zurzeit unser Garten bzw die Bearbeitung unseres Landblocks. Das Unkraut hat wie jedes Jahr keine Ferien gemacht, vor allem die diversen Gräser wuchern überall, so dass ich unzählige Stunden mit dem Rasentrimmer verbracht habe. Für einen Rasenmäher ist unser Gelände viel zu uneben.

Die Pflanzen haben den (milden) Winter mehr oder weniger schadlos überstanden. Und auch die Vogelwelt ist immer noch gut und zahlreich vertreten ums Haus herum, neben den ordinären Amseln und Drosseln und den lautstarken Fasanen (wie eine rostige alte Autohupe) hört oder sieht man die farbigen Eastern Rosellas, Kingfisher, die kleinen Grey Warbler, Shining Cuckoo (der seine Eier ins Nest des Grey Warblers legt zum ausbrüten) oder die kleine einheimische Eule mit dem etwas seltsamen Namen Morepork (Ruru) um nur einige zu nennen.


Eastern Rosella, eigentlich aus Australien, hat sich aber gleich selber eingeführt in Neuseeland (Archivfoto)



Bird of Paradise



Selbstverständlich sind auch die Quails immer noch ums Haus herum, schliesslich wohnen wir ja am Quail Rise. Im Moment marschieren sie mit heerscharen von Jungen ums Haus herum, allerdings sind sie immer noch ziemlich ängstlich, (wenn auch nicht mehr ganz so ängstlich wie zu Beginn) und sind deshalb etwas schwer auf die Kamera zu bringen.




Zwischendurch hat Gaby mal für ein paar Tage die Hühner des Nachbarn gefüttert und ich habe währenddessen den Briefkasten (unsere Post kommt auch zu unserem Nachbarn) kontrolliert und war nicht schlecht erstaunt, dass ich darin eine Ameisenkolonie eingenistet hat, allerdings mussten diese den spärlichen Platz noch mit ein paar Spinnen teilen. Ich hab da nichts angerührt und habs dem Nachbarn dann mitgeteilt und erstaunlicherweise war ihm das bestens bekannt.



über den Wolken ... (nein, das ist nicht DIE besagte lange weisse Wolke)



so sieht unsere Sicht dann aus, wenn sich der Nebel unten im Tal teilweise gelichtet hat



Freitags sind wir jeweils wieder in der Jail Bar und es ist, als hätte man Neuseeland nie verlassen. Immerhin haben wir ein paar neue interessante Facts herausbekommen über die Bargänger.

Mike zum Beispiel ist scheinbar ein Cousin irgendwelchen Grades von Keith Richard (Rolling Stones) und das sei sogar sehr detailliert nachgewiesen.

Mehr imponiert hat mir allerdings, als ich erfahren habe, dass Farmer Ted, der Farmer gleich unten an der Strasse, 1968 (Mexico) und 1972 (München) zweimal als Hockey-Nationalspieler für Neuseeland im Einsatz war. Er hat sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag (wenn auch ein ziemlich kurzer). 1976 wurden die Neuseeländer dann sogar Olympiasieger.

Gaby ist übrigens jetzt auch öfters mal hinter der Bar, da die anderen "Barkeeper" nach ein paar Drinks öfters mal überfordert sind. Allerdings schafft sie es immer noch nicht, ihr einziges (Light-)Bier vor Torschluss leer zu trinken.


auf dem Mt Aubrey-Track

Whananaki South Beach




Wir wurden auch gleich wieder für die Volunteer-Arbeit im nahegelegen Pukenui-Forest eingespannt.

Hier  wurden ein paar neue Stoats-Fallen (die Kiste am Rücken) aufgestellt, wobei wir da eine gute Stunde wanderten bis zum designierten Standort.

Danach ging ich übrigens noch locker eine Runde Golf spielen.













Seit kurzem wohnt übrigens eine Ente etwas abseits auf unserem Gelände, obwohl Wasser eigentlich nur hintem im Wald zu finden ist. Ich hab sie auch nur bemerkt, weils sie lautstark über ein Blech getrampelt ist, als ich ihr anscheinend ungewollt zu nahe kam.



Der Hatea River Walkway führt vom Stadtzentrum (bzw Town Basin für Experten) zu den Whangarei Falls, den meistfotografierten Wasserfällen Neuseelands. Immer wieder erstaunlich, wie abgelegen man sich da vorkommt, obwohl man quasi "mitten" in der Stadt ist.



 auch diese Hängebrücke ist praktisch in Whangarei (Waimahanga Walkway)

Die Temperaturen hier sind tagsüber fast immer über 20 Grad, sehr anständig für den Frühling. Glücklicherweise regnet es auch ab und zu mal, so dass auch bei den Aengstlicheren keine Wasser-Panik aufkommt.


Nein, keine Angst, das ist (noch) nicht das Ende des werbelosen Blogs, nur was aus dem guten alten Bern! Wer findet den Bären??