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Freitag, 30. Dezember 2016

Back in Kauri

So, da wären wir wieder mal.

Inzwischen sind wir auch schon wieder eine Weile in Neuseeland. Der Sommer ist noch nicht so richtig eingezogen, aber frieren müssen wir nun auch wieder nicht.

Wichtigste Veraenderung hier bei uns ist wohl unser neuer Mitbewohner namens Frankie.

Frankie, die europäische Kurzhaarkatze


Irgendwo hat Gaby gelesen,dass man eine neue Katze mindestens zwei Wochen im Haus behalten muss, bevor man sie rauslässt. Bei Frankie wäre das schlicht nicht möglich gewesen, ohne dass er durchgedreht hätte. Nach vier stressigen Nächten für uns und für Frankie (er hat mehrfach versucht das Fliegengitter raufzuklettern und hat diverse Fenstersimse und Türen verkratzt) haben wir es einfach riskiert und ihn unter Begleitung ins Freie gelassen. Und schwupp innert Kürze ist er auf und davon den Berg hinauf und war schon bald nicht mehr zu sehen. Gaby war natürlich bestürzt und dachte, den sehen wir nie wieder. Deshalb machte ich mich sogar auf die Suche in steilstes Gorse-Territorium (Gorse = Stechginster der übelsten Sorte), wo ich vorher noch gar nie war. Gefunden habe ich ihn natürlich nicht, aber dafür war ich entsprechend verkratzt und havariert.

Frankie tauchte dann ein paar Stunden später, kurz vor Einbruch der Dunkelheit zur grossen Freude von Gaby wieder vor unserer Haustüre auf als wäre nichs passiert und seither war es nie mehr ein Thema, dass er davonlaufen könnte, zu gut gefällt es ihm bei uns.



Nach ein paar Wochen brachte er uns übrigens stolz einen erledigten Hermelin (Stoat) vor die Haustüre. Hermeline sind hier eingeführt und deshalb auch eine grosse Pest. Anders als die Possums sind sie aber sehr scheu und schwierig zu kriegen und können sich zudem erbittert wehren. Umso erstaunlicher, dass Frankie ihn erwischt hat. Ich selber hab bei uns noch nie einen gesehen.

Frankie vermöbelt regelmässig seine Stoffmäuse oder seinen Teddybär und das manchmal aus heiterem Himmel und völlig unprovoziert.





Nach zwölf Jahren mit unserem guten alten Daewoo (einige mögen sich vielleicht noch erinnern) haben wir uns ein neues Auto geleistet. Auf aufdringlichen Wunsch von Gaby musste es ein Automat sein und schliesslich wurde es ein Toyota Corolla (wird in der Schweiz als Toyota Auris verkauft). Keine Sorge, das Auto ist natürlich nicht brandneu, so weit wollten wir dann doch nicht gehen.


Der Daewoo ist übrigens immer noch da, aber wohl nur noch bis wir ihn wieder prüfen müssen.



Nach Jahren ohne Erfolg brachten wir es endlich fertig uns einen Termin für den Besuch der Gibbs Farm zu holen.

Die Gibbs Farm ist ein Skulpturen Park am Kaipara Harbour nördlich von Auckland und ist einzigartig in Neuseeland und vielleicht der ganzen Welt.

Die Gibbs Farm ist nur einmal im Monat von September bis April geöffnet und die Besucherzahlen sind strikt limitiert und die Termine sind lange im voraus ausgebucht (bis und mit April 2017 ist bereits alles ausgebucht).

Hier einfach ein paar Fotos bzw Artworks davon, wer mehr wissen will, findet alle Kunstwerke auf der Website (http://gibbsfarm.org.nz/). Interessant ist dass man einige der Kunstwerke auf Google Earth sehen kann.

Horizons
1994
Welded and painted steel
15 x 10 x 36m



Te Tuhirangi Contour
1999/2001
56 Corten steel plates
252m x 6m x 50mm



Dismemberment, Site 1
2009
mild steel tube and tensioned fabric
West end 25 x 8m, Eastend 8 x 25m, Length 85m




88.5 Arc x 8
2012
Corten steel, 8 arcs each 27m x 0.75m x 0.75m



Arches
2005
Pink Leadhill sandstone blocks stacked into 11 freestanding arches
Each arch is 7m long with each block 1.4m2




Ja richtig, es hat sogar noch Giraffen, aber nicht alle sind echt! Dieser Freund hier ist allerdings putzmunter

Ansonsten ist unsere Hauptbeschäftigung immer noch unser erweiterter Garten. Neben der nimmer endenden Unkrautbekämpfung, sind wir immer noch mit der Verschönerung unseres Gartens beschäftigtund wir pflanzen immer noch laufend neue Pflanzen an.





Hier noch ein paar Fotos der diesjährigen Garden Discovery in Whangarei. Die Garden Discovery ist ein Anlass, wo man private Gärten besichtigen kann. Dieses Jahr hatte es 20 Gärten, die man besichtigen konnte. Immer wieder interessant, da ja wirklich jeder Garten anders ist. Einige wirken auf mich zwar etwas bieder (ich kann zum Beispiel ncht viel mit Rosen anfangen), aber es kommt halt auch drauf an, was für Präferenzen man hat.












Chambeyronia Macrocarpa







Inzwischen weiss ja wohl die halbe Welt, dass in Whangarei das allerletzte Hundertwasserhaus gebaut wird, worauf wir aber wohl noch etwa drei Jahre warten müssen.

Damit die lokalen Handwerker etwas üben können mit der etwas ungewöhnlichen Materie wurde bereits ein sogenanntes Folly gebaut. Es hat hat den Namen "Te Kakano", (the seed [die Saat]) und sieht doch schon sehr hundertwasserisch aus.






Aus bestimmten Anlass hab ich mir für ein paar Tage einen Mo (Schnauz) wachsen lassen. Der Anlass heisst Movember  (https://nz.movember.com/) und ist eine Charity die Geld sammelt um die grössten Gesundheitsprobleme der Männer (Prostatakrebs u.s.w.) anzugehen.





Ansonsten gibt's nicht allzuviel zu berichten. Die meiste Zeit verbringen wir weiterhin in unserem Garten, was ja auch so geplant war. Der Garten ist natürlich ein Langzeitprojekt (die Pflanzen müssen ja schliesslich auch wachsen und einige sind elendiglich langsam) und verändert (und vergrössert) sich ständig.












Ausflüge sind mangels Zeit etwas weniger geworden und die meisten davon waren verbunden mit Pflanzen beschaffen. Hier ein paar der kaum vorhandenen Fotos.


Otamure Bay


Gaby in der Rolle der Entenmutter

wieder mal Tauwhara Bay, einfach immer wieder
 schön und immer noch keine Leute

Whangarei Harbour und Bream Bay vom Mt Manaia



Dieser hübsche Kerl (ein Weta) wohnte fast zwei Monate lang in unserem Klappstuhl (zusammengeklappt!) auf unserer Terrasse bis ich ihm dann mit Holz eine neues Zuhause bastelte, wobei es nicht einfach war ihm zum umziehen zu bewegen, partout wollte er erst nicht in sein neues Appartment einziehen, bis er dann doch noch merkte, was er da für eine Luxus-Suite kriegt. Man beachte die langen Fühler (gehen noch aus dem Bild heraus), die er ausrollte um mir Eindruck zu machen.



Frankie bei seinen täglichen Tai-Chi-Uebungen



Wir drei wünschen allen ein gutes und freudiges neues Jahr


Zu guter letzt, wer findet den weissen Frosch?

Samstag, 24. September 2016

von Thailand nach New Zealand via Kuala Lumpur und Coolangatta



Wir haben dieses Jahr unsere Zeit in Südostasien etwas reduziert, haben aber dafür den Hotelstandard etwas aufgerüstet, was uns dann wohl insgesamt doch wieder mehr kostet. 


Dieser kopflose Kollege watschelte vor meinem Liegestuhl vorbei, bis er mich bemerkte und in den Pool floh und sich auf der anderen Seite des Pools niederlegte. Fünf Minuten später hechtete er wieder in den Pool und kam mit einem Frosch (den er dann auch gleich runterwürgte) im Maul wieder aus dem Wasser.




In der Nebensaison (hier in Thailand Green Season genannt) bekommt man wirklich tolle Hotels für die man in Bern nicht mal die Jugendherberge für zwei Personen bezahlen könnte! Und das immer inklusive grosszügigem Frühstücksbuffet.

Und die Frühstücks sind nicht ohne.  Zehn verschiedene Fruchtsäfte, Cafe Latte oder Cappuccino, Chicken Curry, mehrere Sorten Brot (z.B. Silserbrötli), Zimtschnecken, Emmentaler, Gorgonzola,  u.s.w., um nur ein paar Kleinigkeiten zu erwähnen.

Ist ja selbstredend, dass man sich jeden Morgen über(fr)isst, selbst wenn man sich schlussendlich etwas mässigte. Da das Morgenessen nur bis 10.30 (einmal sogar nur bis 10.00) zu haben ist, sind wir eigentlich noch gar nicht so richtig bereit für ein Morgenessen und ausschlafen liegt da natürlich auch nicht mehr drin.

Hier einfach mal ein paar Fotos von unseren Hotels in Khao Lak.

 einer der fünf Pools im Moracea


Garten im Moracea

Chong Fah Resort


 Garten im Pullman Khao Lak


 irgendeine aufgabenlose Dekoration mit wunderbaren Bismarckpalmen dahinter

 sogenannter Spa Pool (einer von ca fünf Pools) im Pullman Khao Lak
der sogenannte Spa Pool (keine Kinder unter 16 Jahren erlaubt) von der anderen Seite

im Park des Pullman (in der Hütte war auch noch Wasserkocher und Tee)


und nochmals Pullman


Morgenessen im Outrigger



Elefantensitzung mit Kröte als Gastredner


auf der Tsunami-Fluchtroute in Khao Lak


Pak Weep Beach



Ueber diese wacklige Brücke musste man gehen, wenn man die Restaurants auf der anderen Seite aufsuchen wollte (sogar mit Beleuchtung am Abend). Das Wasser dazwischen ist tiefer als man denken würde. Ich geh mal davon aus, die Brücke wurde nach dem Tsunami gebaut.



Ja ja die vom Himmel fallenden Fruchtbäume, immer wieder ein Problem in Asien, gut dass man die Leute warnt davor.





Inzwischen sind wir auch schon wieder in Neuseeland und haben unseren ersten Flug mit Air Asia X Flatbed hinter uns. Auch dieser Flug kann ich nur wärmstens empfehlen, da stimmt Preis-Leistung noch. Das erste Mal, dass ich in einem Flugzeug auf dem Bauch schlafen konnte.


Wir haben den gleichen Flug bereits wieder für nächstes Jahr gebucht. Noch ein erstes Mal, das erste Mal, dass ich einen Flug über ein Jahr im voraus gebucht habe (das Angebot war einfach unwiderstehlich).




Das Einchecken in Phuket für den Flug mit Malaysia Airlines nach Kuala Lumpur war eine glatte Katastrophe. Erst eine halbe Stunde anstehen nur um das Gepäck abzugeben, nachdem man schon online eingecheckt hat. Dann 90 Minuten anstehen nur für die Passkontrolle (man stelle sich die Warteschlange vor). In der Schlange waren Horden von Russen, die immer wieder versuchten vorzudrängeln. Als dann schliesslich auf der anderen Seite der Passkontrolle eine Frau (von der Airline oder vom Flughafen?) die glorreiche Idee hatte, ein Schild des russischen Fluges in die Höhe zu halten, war es um Anstand und Ordnung geschehen. Die Russen drängten Stampede-ähnlich nach Vorne und das Chaos war perfekt. Vom Flughafenpersonal oder sogar Sicherheitsleute niemand in Sicht, (ausser den paar Leutchen, die die Pässe in aller Seelenruhe kontrollierten, aber die haben nicht mal den Kopf gedreht). Wahrscheinlich hätten die Russen einfach durchmarschieren können und niemand hätte sie aufgehalten. Ganze Horden standen nun direkt vor jedem Passkontroll-Schalter, was ich noch nicht mal annähernd je erlebt habe.

Wir waren dann etwa 5 Minuten vor Abflug beim Abflug-Gate. Da wir aber noch lange nicht die letzten waren und noch viele Leute fehlten, hatte der Flug dann ca 40 Minuten Verspätung. Dafür mussten wir dann beim Aussteigen bei der Passkontrolle in Kuala Lumpur nur 40 Minuten warten!

Und krasser kann der Gegensatz nicht mehr sein. Bei der Passkontrolle im Kuala Lumpur Budget Terminal mussten wir nicht nur nicht warten, nein, wir konnten uns den Zollbeamten sogar aussuchen, so viele freie Schalter (und wenig Leute) hatte es.



Die Zwischenlandung auf dem kleinen Flughafen in Coolangatta (Gold Coast, Australien) war interessant und familiär. Zum Boarden auf dem Rollfeld lief man erst durch einen Gang im Flughafen, wobei die Tür zum Rollfeld dann einfach abgeschlossen war und es schon zum Stau im Gang kam! Auch das ein Novum für mich.

Und zu guter letzt die Ankunft in Auckland war traumhaft. Weder bei der Passkontrolle noch beim Gepäck und nicht mal beim notorischen Zoll mussten wir warten. So sollte es doch immer sein.





Frage des Tages: auf welchem Bild befindet sich die Ameise?